Byzanz, Awarenreich und Südslawen
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Nachdem das Römische Reich 395 aufgeteilt wurde, fiel Serbien unter den Befehl des oströmischen und heute byzantinischen Reiches. Seit etwa dem 6. Jahrhundert nach Christus begannen die Serben damit, sich auf diesen Gebiet niederzulassen. |
Doch auch andere Slawen wurden als Einwanderer von den
Befehlshabern der damaligen Zeit begrüßt. So ließen sich die Slawen sowohl im
heutigen Slowenien, als auch in Kroatien, Bosnien, Serbien und Bulgaren nieder.
Damit Byzanz besser gegen das Awarenreich gewappnet war, trug es dazu beim, dass
kleinere Herrschaften gegründet wurden. Wovon man heute kaum mehr etwas weiß, ist, dass viele der serbischen Einwanderer auch die griechische Kultur als ihre annahmen. Die Mehrheit der Einwanderer allerdings behielt seine eigene Kultur bei. Im Laufe der Zeit würden Fürstentümer gebildet, die der Oberhoheit von Ostrom unterstellt waren. Bis zum 9. Jahrhundert waren die Serben immer dem Byzantinischen Reich unterstellt und lebten mit ihren Nachbarn, den Bulgaren, stets in Frieden. Die Christianisierung der Serben begann in der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts unter der Herrschaft von Vlastimir und seinem Sohn Strojimir. Da Serbien während der Auseinandersetzungen zwischen Bulgarien und Byzanz im 10. Jahrhundert eher auf der Seite von Byzanz stand, wollte der bulgarische Zar als Vorwand einen Urenkel von Vlastimir als Groß-Zupan einsetzen. Dieser wurde allerdings gefangen genommen und viele flohen nun nach Griechenland und Kroatien. 927 kehrte Caslav nach Serbien zurück und nachdem er Byzanz als oberste Autorität anerkannt hatte, bekam er von diesen Hilfe beim Wiederaufbau seines Landes Serbien. Hatte Caslav es geschafft, wieder für innere Ruhe in Serbien zu Sorgen, zerfiel dies bald wieder, als er bei einem Angriff in Ungarn starb. Im darauf folgenden Jahrhundert kam es zu einem ersten serbischen Königtum unter der Herrschaft von Mihailo von Zeta. Dieser wendete sich allerdings gegen Byzanz, als diese durch den Kampf gegen die Normannen Schwäche zeigten. Nun unterstützte Mihailo den Aufstand der südslawischen Völker. Sie waren Byzanz aber unterlegen und so suchte er Unterstützung beim damaligen Papst. Dieser ernannte Mihailo zum ersten serbischen König. |
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